
Soziales Lernen meint in der Sozialpädagogik den Erwerb sozialer Kompetenzen, die als Schlüsselqualifikation in einer globalisierten Welt angesehen werden. Soziales Lernen verfolgt das Ziel, mit sich selbst und anderen auf eine konstruktive Weise umzugehen, emotionale Kompetenzen auszubilden und Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz in einem ausgewogenen Verhältnis zu entwickeln, was auch beinhaltet, andere Menschen in ihrer individuellen Art, mit ihren individuellen Kompetenzen und Grenzen zu akzeptieren. Es fördert somit auch das Demokratieverständnis und damit die Friedenserziehung.
Soziales Lernen ist daher als besonderes Programm auch ein wichtiger Baustein in der Arbeit mit den neuen Fünftklässlern. Während der Kennenlernfahrt werden die Fünftklässler durch die Klassenpaten mit dem Ablauf der Streitschlichtung vertraut gemacht. In den Klassenleiterstunden in der Schule geht es dann um ein intensives Kennenlernen der Mitschülerinnen und Mitschüler, um die gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung der Klassenregeln und um Übungen zur Stärkung der Klassengemeinschaft. Die Schülerinnen und Schüler erproben und analysieren z. B. in Rollenspielen typische Konfliktsituationen aus dem Schulalltag und entwickeln auf diesem Weg eine bessere Gesprächs- und Konfliktkultur.
